Part 3 meines BBQ & Grill Specials mit Barbecue Point steht ganz im Zeichen eines unkomplizierten, portablen Grills: dem Cobb. Auch hier haben wir wieder verschiedene Nutzungsweisen ausprobiert: vegetarisches Grillen, ein saftiges Henderl und ein paar würzige Hotdogs (für die ihr natürlich nicht unbedingt einen Cobb braucht).
Begonnen habe ich die Testreihe übrigens mit dem Primo Oval Grill, der sich echt toll zum low&slow smoken von Pulled Pork eignet. Danach wurde der Pizzeria Pronto getestet, mit dem man wunderbar knusprige Outdoor-Pizzen zaubern kann.
Das man den Cobb im wahrsten Sinne ganz einfach herumtragen kann, hat mich von Anfang an begeistert. Man kann ihn überall mitnehmen, einfach in die dazu passende Tasche packen und über die Schulter hängen. Sogar die Kohle kann man drinnen verstauen, weil man nicht viel davon braucht. Er kühlt auch schnell wieder aus - für mich ein nicht unwesentlicher Punkt. Ich will ja nicht mit dem Picknick im Park fertig sein, alle wollen heim, aber man muss noch warten bis der Grill kalt genug für den Transport ist. Bei uns war er spätestens eine halbe Stunde nachdem die Kohle aus war, komplett kalt.
Trotz seiner kompakten Ausmaße bekommt man mit dem Standard Cobb Premier 4 Leute satt (zu einem meiner Meinung nach guten Preis). Die Hitzequelle sitzt eingebettet in der Mitte, dadurch wird der Grill außen nicht so heiß und kann ohne Bedenken direkt am Tisch platziert werden. Auch ein Vorteil: der Cobb ist spülmaschinengeeignet. Man kann ihn komplett auseinanderbauen und ganz einfach im Geschirrspüler reinigen. Das macht die Handhabe so einfach!
Auf dem Foto könnt ihr schön die Brennkammer in der Mitte sehen. Rundherum befindet sich eine Rinne, in der man beispielsweise Beilagen wie Kartoffeln garen könnte. Wie gut das geht, weiß ich leider nicht, da wir das nicht ausprobiert haben. Durch den speziellen Grillrost, der nur außen Löcher hat, kann zumindest nichts vom Grillgut direkt auf die Kohle tropfen, sondern wird in der Rinne aufgefangen. So wird automatisch das Entstehen von schädlichen Griftstoffen vermieden!
Geheizt haben wir mit Kokoskohlescheiben, die gibt es auch bei Barbecue Point. Ich bin wirklich sehr begeistert von dieser Kohle. Einfach gesagt: die Handhabe ist deppensicher. Ihr braucht nur eine Scheibe und ein Streichholz. Die Kokoskohle kommt in die Brennkammer, die man wunderbar halten kann. Dann wird die Scheibe einfach mithilfe des Streichholzes von unten angezündet. Durch die Kamin-artige Form entzündet sich die Kokoskohle nun von selbst. Man kann regelrecht zuschauen wie sich der Glutring weiter vorwärts frisst. Dabei entsteht eine Menge Rauch. Der Spuk ist aber nach 2-3 Minuten vorbei. Für die restliche Grillzeit von gut 2,5 Stunden hat man wirklich fast keine Rauchentwicklung. Gerade weil man den Cobb direkt am Tisch benutzen kann, finde ich das besonders erwähnenswert. Man will ja nicht dauernd Rauch ins Gesicht geweht bekommen.
Die Testreihe haben wir mit einer vegetarischen Grillsession eingeläutet. Ich liebe vegetarisches Grillen! Der Rauch gibt dem Gemüse so ein tolles Aroma. Um die Energie der Kokoskohlescheibe optimal auszunutzen, haben wir nicht offen gegrillt, sondern stets mit Deckel gearbeitet. Da muss man aber aufpassen. Der Cobb entwickelt mehr Hitze als man ihm im ersten Moment zutrauen würde. Tofu und Halloumi waren im Handumdrehen knusprig. Da kann sich ein herkömmlicher Grill verstecken.
Hier ein paar vegetarische Ideen zur Inspiration:
- Gemüse-Halloumi-Spieße mit Knoblauch
- Süßkartoffelscheiben mit Tomatenbutter
- Ananas-Tofu-Spieße mit Mangosauce
- Rote Rüben mit Orangendressing (aber bitte vorkochen, dauert sonst ewig)
BBQ & Grill Special: Vietnamesische Hotdogs am Cobb
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
Portionen: 4
Zutaten
- 2 Karotten
- 1EL Zucker
- 2EL Weißweinessig
- 1 Prise Salz
- ¼ Gurke
- 1 Handvoll Erdnüsse
- 1 Handvoll Koriander
- 4 Bratwürstchen (wahlweise vegetarisch)
- Sriracha Sauce
Hot Dog Buns
- 125ml Milch
- 60ml Wasser
- 25g Butter
- 300g Mehl
- 4g Trockenhefe
- 1EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 kleines Bio-Ei
- zum Fertigstellen: Mohn, 1 Bio-Eigelb, etwas Milch
Zubereitung
- Für die Buns in einem Topf Milch, Wasser und Butter leicht erhitzen, sodass die Butter schmilzt. Nicht zum Kochen bringen.
- In einer großen Schüssel die Hälfte des Mehls mit der Trockenhefe, Zucker und Salz mischen. Die Milchmischung und das Ei hinzufügen und mit dem Knethaken eins Mixers gut mischen. Nach und nach das restliche Mehl hinzufügen und gut 10 Minuten kneten lassen. (Eventuell braucht der Teig etwas mehr Mehl.) Den elastischen Teig eine halbe Stunde zugedeckt gehen lassen.
- Den Teig in ca. 6 gleich große Teile teilen und zu länglichen Brötchen formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit einem Tuch abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Derweil den Ofen auf 160°C Heißluft vorheizen.
- Die Buns mit einer Mischung aus Eigelb und Milch bestreichen und mit Mohn bestreuen. Im Ofen ca. 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
- In einer Schale Weißweinessig und Zucker mit einer Prise Salz mischen. Die Karotten schälen und mit einer Käsereibe reiben. Mit der Essig-Zuckermischung verrühren und etwas ziehen lassen.
- Die Würstchen am Grill oder am Herd grillen. Die Gurke in feine Scheiben schneiden, den Koriander und die Erdnüsse hacken.
- Zusammenstellen des Hotdogs: Ein Bun auseinanderschneiden, eine Seite mit Gurkenscheiben auslegen und ein Würstchen hineinlegen. Darauf etwas eingelegte Karotten verteilen. Mit Erdnüssen und Koriander bestreuen. Zum Schluss Sriracha Sauce darüber verteilen. Sofort genießen.